Jesper Juul – Aggression

Der Däne Jesper Juul, geb.1948, gest. 2019, war zu Lebzeiten Lehrer und Familientherapeut und gründete die in Deutschland aktive Einrichtung namens FamilyLab, deren Ziel es ist, eine gesunde Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen herzustellen, und so zur Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls bei Kindern und Jugendlichen beizutragen.

Viele Schulen und Menschen, die ich zwecks eines Treffens angefragt habe, haben mich auf die Zeit nach der Coronakrise vertröstet oder überhaupt nicht geantwortet. Und als ich so untätig herumsaß, fiel mir ein Buch in meinem Regal auf, das ich mir während des Referendariats gekauft habe: Jesper Juul: Aggression. Warum sie für uns und unsere Kinder notwendig ist.

Jesper Juul bringt einfach verständliche Sachverhalte an, die im gesamten Bildungssektor leider wenig Beachtung finden. Im Folgenden findest du interessante Punkte, die für eine zukünftige Schulkultur wichtig sein können.


Beitragsbild: Lucarelli, Jesper Juul, CC BY-SA 3.0

Aggression in unserer Gesellschaft

Ein Tabu

Emotionale Ausbrüche der Wut, Trauer oder Aggressivität gelten vor allem in Familienhäusern und Tagesstätten als unwillkommen. Das Idealbild einer erfolgreichen Person, die immer glücklich ist, erzeugt eine Erwartung, wie das Kind zu sein hat. Das tötet den menschlichen Kern von Eltern und Pädagogen im Umgang mit Kindern ab. Ein Kind darf nicht verurteilt werden, weil es traurig, wütend und aggressiv ist. Indem wir einem Kind seine Gefühle verbieten, wenden wir laut Jesper Juul emotionale Gewalt an.

Die Gewalt der Freundlichkeit

Emotionale Ausbrüche sind in unserer Gesellschaft ein Tabu. Dabei gehören sie zu unserem natürlichen menschlichen Repertoir dazu. Heutzutage bedienen sich viele Erwachsene daher einer getarnten Form verbaler Gewalt. Die Botschaft des Erwachsenen an das aggressive Kind: „Ich lehne dich ab!“, versteckt er hinter einem falschen Lächeln und stets freundlichen Worten. Das ist die Gewalt der Freundlichkeit. Ein Verhalten kann durchaus auch aggressiv sein, wenn es sich freundlich anhört.

„Es ist jede Art getarnter Aggression und verbaler Gewalt, die die Älteren und Eloquenteren auf Kosten der Jüngeren und weniger Eloquenten leichten Herzens und offen austragen.“

Professioneller Machtmissbrauch

Dieses Phänomen tritt auch in Schulen auf. Die Lehrerrolle, in der man immer recht haben muss und in der man eine Autorität von Amts wegen besitzt, verstärkt diese passive Art der Gewalt eher noch.

„Viele Studien zeigen uns, dass zahlreiche Schulkinder von ihren Lehrern mehrmals pro Woche gemobbt werden, was allerdings die Lehrer ihrerseits und deren Organisationen stets systematisch verneinen. Wie kommen sie damit durch? Sie sind einfach gerissener als Kinder, die andere Kinder mobben – subtiler, indirekter und sehr viel selbstgerechter.“

Oft ist für die Lehrer die Beziehung zum Schüler eine Subjekt-Objekt-Beziehung, was nicht verwunderlich sind, wenn der „Wert“ eines Schülers sich primär aus Noten in Form von Zahlen zeigt.

Der Umstand, dass da auch Menschen sitzen, die eigene Gefühle, Wünsche, Erfahrungen und Bedürfnisse haben, wird im Regelschulsystem meistens gar nicht berücksichtigt.

Es darf einem Erwachsenen nicht erlaubt sein, ein Kind für seine Gefühlsausdrücke zu bestrafen, vor allem nicht in einer Situation, in der man selbst als Erwachsener auch ausgerastet wäre. Diese Reaktion ist wertlos für alle Beteiligten, und dient, wenn überhaupt, nur der Selbstbestätigung des Erwachsenen.

Die Folge dieser in Freundlichkeit und Eloquenz gekleideten verbalen Gewalt ist, dass das Kind total verwirrt zurückbleibt, sich nicht ernstgenommen fühlt und gleichzeitig gelernt hat, dass eine natürliche Äußerung der eigenen Grenzen nicht in Ordnung ist. Das führt dann aller Wahrscheinlichkeit nach erst recht zu einem gewalttätigen und aggressiven Verhalten des Kindes und zu Minderwertigkeitsgefühlen.

Die Rolle verhindert Beziehung

Die Elternrolle, die Lehrerrolle und sonstige Rollen, die wir im Umgang mit Kindern aus einem Wunsch heraus leben, „gute Erzieher“ zu sein, verhindern, dass wir eine echte, tragfähige und gesunde Beziehung zu dem Kind aufbauen können. Stattdessen moralisieren wir sein „böses“ Verhalten und Kindern entgeht die essentielle Erfahrung, einen authentischen Menschen als Gegenüber kennenzulernen.

„Eltern wie Pädagogen sind in ihren Rollen gefangen, so dass sie keine guten Vorbilder für ihre Kinder und Schüler abgeben können. Sie haben sich freiwillig beschnitten und verboten, ihre breite Skala an natürlichen und gesunden menschlichen Emotionen – einschließlich der Aggressivität – auszudrücken und auszuleben. So kommt es, dass sie ihren Kindern reale, menschliche Nähe und Wärme nicht geben können.“

„Jetzt verstehen vielleicht alle, warum mich dieses neue Tabu aufregt. Es ärgert mich, weil es mit sich bringt, dass Familien und Institutionen den Kindern verbieten, um Hilfe zu rufen – und zwar in der einzigen Sprache, die sie gut beherrschen, wenn sie in Not sind. Indem wir ihr Verhalten an moralischen und ideologischen Kriterien messen und verurteilen, bestätigen wir und speisen nur ihre Erfahrung, dass sie wertlos sind, dass sie keine Bedeutung als menschliche Wesen haben.“

Verantwortungsvoller Umgang mit Aggression

Aggression ist nichts Schlimmes

Aggression ist eine ganz normale und der natürlichen Entwicklung eines Kindes vorkommende Reaktion auf seine Umwelt. Wie bei einem Erwachsenen reagieren auch Kinder aggressiv, wenn die eigenen Grenzen überschritten werden und ihr Selbstwert infolgedessen infrage gestellt wird. Der Unterschied ist, dass wir bei Kindern dann von einem Aggressionsproblem reden. Und seien wir mal ehrlich: Oft sind es die Erwachsenen, die nicht in der Lage sind, ihre Emotionen auf eine vernünftige verbale Art auszudrücken. Deshalb gibt es ja heute diese weichgespülte Anti-Aggressionspädagogik als Kompensation. Im Endeffekt praktiziert sie die selbe Gewalt, ist dabei nur süßer verpackt.  

Jesper Juul versteht den aggressiven Ausbruch des Kindes sinngemäß folgendermaßen:

„Hallo, existiert dort draußen jemand, der wünscht, meine Welt kennenzulernen, und der versuchen will, das Leben aus meiner Perspektive zu erfahren? Ich fühle mich in der letzten Zeit nicht gut und kann alleine nicht herausfinden, was sich machen lässt!“

Deswegen sollte jedes aggressive und selbstdestruktive Verhalten eines Kindes oder Jugendlichen als eine Einladung verstanden werden.

Die Beziehung fördern

Man kann diese Einladung annehmen, indem man seine emotionalen Ausbrüche wahrnimmt. Interesse am Kind zeigen und ihm gleichzeitig seine persönlichen Grenzen aufzeigen, schließt sich nicht aus. Statt zu antworten: „Was fällt dir ein, dich so zu verhalten!? Du gehst heute ohne Fernsehen ins Bett. Ich bin ganz schön enttäuscht von dir.“

Könnte man mit Jesper Juul antworten: „Ich sehe, du bist wütend und ich hasse es, wenn du so schreist! Ich bin trotzdem ziemlich neugierig, was heute mit dir los ist.“ Ein Kind entwickelt sich gesund, wenn die Qualität der Beziehung zu seinen primären Bezugspersonen (meistens den Eltern) gesund ist. Und das bedeutet, sich von Erwartungen frei zu machen und stattdessen das Kind zu sehen, wie es ist.

„Wenn zwei Erwachsene sich über ein Kind unterhalten, sprechen sie über zwei verschiedene Kinder.


Wir sollten also in der Interaktion mit Kinder unsere Vorurteile unter die Lupe nehmen. Erwachsene müssen einem Kind gegenüber nicht als Besserwisser auftreten. Stattdessen reicht es aus, neugierig an der aktuellen Lebenswelt des Kindes teilzunehmen.
Jesper Juul bringt das Beispiel einer Mutter an, die besorgt ist, weil ihr jugendlicher Sohn so viel am PC zockt. Statt ablehnend oder ängstlich zu reagieren könnte sie mit Neugier nachfragen. „Was ist es, Junge, das dich am Zocken so fasziniert, dass du es 8 Stunden täglich machen kannst?“ Dadurch tritt sie mit ihrem Sohn in einen Dialog und das Interesse an seinem Verhalten stärkt die Beziehung zu ihm.

Kinder brauchen keine Regeln, sondern Beziehungen!

Sicherlich wirkt eine stabile und geregelte Umgebung auf das Kind, das sich darin befindet, stabilisierend. Regeln helfen auch, eine Situation zu strukturieren. Der allseits beliebte Spruch „Kinder brauchen Regeln“, den viele Lehrerinnen und Lehrer gerne benutzen, weil sie die unbändige Energie von 30 Kindern in einem Klassenraum nicht aushalten, ist allerdings wissenschaftlich nicht haltbar. In meinen Augen ist es eher andersherum: Nicht Kinder brauchen Regeln, sondern das System braucht sie, um sich selbst aufrechtzuerhalten.

Kinder haben, wenn überhaupt, ein Bedürfnis danach, sich als einen eigenständigen Menschen zu erleben. Das geht nur, wenn sich erwachsene Bezugspersonen als Mensch zeigen. Statt sich hinter seiner Professionalität oder seinen Ansprüchen an ein wohlerzogenes Kind zu verstecken, muss man sich Kindern zeigen, wie man ist.

„Um ein Maximum an Gesundheit im Leben von Erwachsenen und Kindern zu sichern, ist es entscheidend, dass Erwachsene das Risiko eingehen, sich wie Menschen aus Fleisch und Blut zu verhalten und echt zu sein.

Erwachsene sollten es also riskieren, verletzlich, lebendig und so authentisch wie möglich zu sein.

Kenne und wahre deine Grenzen

Für Kinder ist es enorm hilfreich, die persönlichen Grenzen ihrer Mitmenschen zu erfahren, um sich selbst besser wahrnehmen zu können.

„Die Essenz geistiger und sozialer Gesundheit ist die Fähigkeit, nein zu sagen, wenn ich nein meine und ja zu sagen, wenn ich ja meine.“

Klingt einfach, aber jedem fallen sicher unzählige Beispiele ein, wo er oder sie sich selbst betrogen hat und aus Minderwertigkeit oder aus Überheblichkeit nicht zu den eigenen Grenzen stand.

Wie bringen wir dem Kind so etwas bei? Na klar. Indem wir eben selbst unsere persönlichen Grenzen wahrnehmen, sie achten und somit für Kinder als Vorbild fungieren.

Der Erwachsene trägt die Verantwortung für die Qualität der Beziehung zum Kind

Wir vergessen manchmal, dass wir Kindern emotional und kognitiv weit überlegen sind. Kinder sind im Vergleich zu Erwachsenen nicht in der Lage, ihre Emotionen zu verbalisieren. Deshalb müssen sie auf eine „primitivere“ Art und Weise des Ausdrucks zurückgreifen. Durch Brüllen, Schlagen, Winseln oder sonstige körperliche Aktionen. Sie dafür zu tadeln, erfahren sie als Ablehnung. Wenn Kinder aggressiv sind, dann sollte man ihnen zuhören und versuchen, sie zu verstehen.

„Sei neugierig und interessiert – das heißt, habe das Wohlbefinden deines Kindes aus seiner Perspektive im Blick. Stell dir vor, wie es ist, eine Meile in seinen Schuhen zu laufen!“

Kinder erkennen den Grund ihrer Aggressionen meist nicht direkt und brauchen die Hilfe von Erwachsenen, um ihn herauszufinden. Brandmarkungen wie „Problemfall!“ sind eher Zeichen dafür, dass die Erziehungsperson die Verantwortung für die Beziehung zum Kind nicht übernimmt.

„Der Mensch, der die Obermacht innehat, ist auch für die Qualität der Beziehung verantwortlich.“

Und hier ist der Knackpunkt der ganzen Sache. Wie viele Erwachsene können von sich behaupten, dass sie gelernt haben, wie man Verantwortung für die Beziehung zu Kindern übernimmt? In meiner Lehrerausbildung jedenfalls habe ich dazu nichts gelernt.

Dialog mit Kindern

Um das zu üben, gibt Jesper Juul eine Anleitung, wie man mit Kindern daran arbeiten kann, aggressives Verhalten zu verändern.

„Wann auch immer du einen Dialog mit einem Kind führst, versuche folgende zwei Dinge zu vermeiden:

Sprich möglichst wenig über das aggressive oder gewalttätige Verhalten des Kindes. Sein Verhalten ist bloß ein Symptom […] das Kind weiß bereits, das du sein Verhalten für problematisch hältst.

Jedes menschliche Wesen ist aber sehr viel mehr als sein Problem oder seine Unfähigkeit, und darauf solltest du deine Aufmerksamkeit richten. Das erfordert von dir etwas Selbstdisziplin, aber das erfordert es auch von ihm, wenn es sein aggressives Verhalten beherrschen will.

Das Ziel, eurer ersten Dialoge ist nicht, sein Verhalten zu ändern, sondern eine solide Beziehung aufzubauen. Ist deine Anwesenheit durch ein Programm vergiftet, wird das jedes sensible Kind spüren und sich als Objekt deiner Manipulation betrachten. Vielleicht brauchst du drei bis fünf Begegnungen. Sei geduldig und versichert: Je besser deine Beziehung zu ihm ist, desto schneller wird sich sein Verhalten ändern.“

Abschluss

Resilienz und Selbstwertgefühl

Jesper Juul fordert die Schulen auf, eine Haltung einzunehmen, die zuträgliches Verhalten vorleben und in ihrer Schulkultur integrieren – angefangen mit dem Verhalten und der Haltung jedes Erwachsenen gegenüber den einzelnen Kindern. Eine Pro-Kultur setzt auf die Resilienz und den Selbstwert jedes Menschen – egal, ob Erwachsener oder Kind:

„Resilienz ist die Fähigkeit des Kindes erfolgreich mit den alltäglichen Herausforderungen einschließlich der Lebensübergänge der Zeiten mit sich anhäufendem Stress und mit einschlägigen Nöten oder Risiken zurechtzukommen. Gewöhnlich erkennt man resiliente Kinder an ihrem hohen Selbstwertgefühl, ihrer inneren Überzeugungskontrolle, ihrem Optimismus und ihrer klaren Ambition, Leistung und Zielorientierung, an ihrer Reflexion und Fähigkeit, Probleme zu lösen, an ihrem gesunden Kommunikationsstrukturen und an ihrer Fähigkeit, vorbildliche Beziehungen zwischen Erwachsenen zu suchen.“

Resilienz und Selbstwertgefühl sind die wirksamsten Mittel, um den Phänomenen, die moralisch als „böse“ oder „gefährlich“ gelten z.B. Gewalt, Mobbing, Alkohol- oder Zigarettenkonsum, Essstörungen, Sexualität, rücksichtsloses Autofahren oder Drogen, Einhalt zu gebieten. Um ein Verhalten nachhaltig zu verändern, reicht es eben nicht, sich durch Zurechtweisen, Predigen, Informieren, Verbieten und Organisieren von Gegenkampagnen auf die Bekämpfung von Symptomen zu beschränken.

„Selbstwertgefühl zu entwickeln, sollte für uns als Eltern und Pädagogen der Hauptfokus sein, nichts kann Gewalt und Aggression effektiver vorbeugen. […] Das heißt, dass die Haltung der Erwachsenen gegenüber aggressivem kindlichem Verhalten sehr viel differenzierter und empathischer betrachtet werden muss, als es das gegenwärtige Tabu erlaubt. […] Kinder zu involvieren und sicherzustellen, dass ihre Stimme gehört wird, würde nicht zuletzt den Erwachsenen selbst zugutekommen.“

Wenn ich daran denke, was es an Schulen für Praktiken gibt, um mit Aggressionen umzugehen. Als ich mal einen Kollegen am Gymnasium fragte, ob er mir mit einer aufsässigen Schülerin weiterhelfen kann, die immer unaufgefordert dazwischenredet, empfiehl er mir: „Schick sie halt einfach raus. Dann muss sie von außen die Türklinke runterdrücken. So hast du Ruhe im Klassenraum und deine Aufsichtspflicht ist gewahrt.“ Ich hätte dem Kollegen am liebsten ins Gesicht geschlagen.

Die Tatsache ist nämlich, dass es unglücklicherweise kaum Erzieher und Lehrer gibt, die durch ihre Einsicht, Haltung und Fähigkeiten in der Lage wären, mit dissonanten Beziehungen zu einzelnen Kindern verantwortlich und konstruktiv umzugehen.

Danke

Ich bin überaus glücklich, dass die Ansichten von Jesper Juul in mein Leben kamen und freue mich, das FamilyLab einmal zu besuchen. In meiner Lehrerrolle bediene ich oft selbst Muster, die letztendlich die Beziehung zu meinen Schülern verhindern. Eins ist klar: Schulentwicklung bedeutet in erster Linie die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Veränderung der eigenen Haltung. Deswegen biete ich Haltungswechselcoachings für Lehrinnen und Lehrer an.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Eren

    Sehr schön geschrieben & sehr schöne Ansichten von Juul, die ich vollends teile!
    Bin gespannt auf die nächsten Einträge 🙂

  2. Silvia

    Auf jeden Fall sehr schön geschrieben und gute Gedanken.

    Und doch surfe ich gerade durchs Netz, weil mich die Sorge um unsere Kinder umtreibt.
    Die Corona-Maßnahmen sind so menschenunwürdig und absolut kindeswohlgefährdend.
    Es scheint so, als würden Lehrer und Erzieher die neuen Regeln genießen.
    Weniger Kontat zu Eltern und Maken und Disziplin in der Schule.

    Ich mach mir wirklich Sorgen.
    Wo sind nur all die Pädagogen, die Jesper Juul zitieren und Gerald Hüther und Vera Birkenbihl…?

    1. Hallo Silvia, danke für deinen Kommentar. Ich hoffe, dass du es schaffst, deine Sorgen in Kraft zu wandeln. Ich kann dir versichen, dass für Lehrer die aktuelle Situation auch schwer ist. Und um es Mit Juul zu sagen: „Es scheint so zu sein, als würden wir uns selbst vor denen, die ihre Wut und Aggression ausleben, schützen, aber für jene wertvoll sein wollen, die ihre Aggression verinnerlichen.“ Deswegen sollte es mehr geschützte Räume geben, in denen Wut und Aggression und auch Sorgen einen Ausdruck finden können, ohne dass die Gesellschaft gefährdet wird.

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